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„Berg frei“ – unser Gruß im Sinne des freien Zugangs zur Natur!

Seit 1975 ist es gesetzlich erlaubt, den Wald unentgeltlich zu betreten. Leider wird der freie Zugang zur Natur in vielfältiger Weise behindert. Liebhaber*innen der Natur treffen immer häufiger auf „Betreten verboten!“-Schilder. Nicht selten fallen auch hohe Parkplatzgebühren an, um überhaupt in den Wald zu kommen. Auch das Sammeln von Pilzen steht immer wieder zur Diskussion.

 

In Österreich gibt es über 25.000 Seen, allerdings werden immer mehr Seeufer in Österreich für die Allgemeinheit unzugänglich. Denn diese wurden in der Vergangenheit mit Villen, Hotels und Zweitwohnsitzen zugebaut. Oftmals haben nur die Besitzer*innen und zahlende Gäste Zutritt zum Wasser. Viele der großen österreichischen Seen werden vermarktet und kommerzialisiert. In privaten Seen und Gewässern ist das Baden nur mit der Erlaubnis der Besitzer*innen möglich und oft mit hohen Pachtgebühren verbunden.

 

Diese Entwicklung ist insgesamt nicht sehr befriedigend. Öffentliche Wege, die schon immer zum Wandern benutzt wurden, dürfen nicht dauerhaft gesperrt werden. Es geht um ein konstruktives und respektvolles Miteinander in der Natur. Die Naturfreunde setzen sich dafür ein, dass der „Freien Zugang zur Natur“ auch rechtlich bestmöglich abgesichert wird.

 

Die Universität Innsbruck hat im Auftrag der Naturfreunde, der Arbeiterkammer und des Österreichischen Alpenvereins eine Studie erstellt, die sich aus rechtlicher Sicht mit dieser Thematik befasst. Die Studie zeigt auf: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für rechtliche Verbesserungen für Erholungssuchende. Die aktuelle österreichische Rechtslage für den Zugang zur Natur ist unzureichend. Es gibt zwar zahlreiche Bestimmungen, die der Bevölkerung recht weitgehenden Zugang zur Natur garantieren. Vielfach bestehen aber Rechtslücken, die nur durch Interpretationen geschlossen werden können. Dort, wo ein Zugangsrecht besteht, wird es durch zahlreiche Ausnahmebestimmungen und Beschränkungsmöglichkeiten durchlöchert. Wesentliches Ergebnis dieser Studie ist die Forderung nach einem Grundrecht auf Naturzugang. Damit soll die Rechtsposition naturliebender Menschen gestärkt und mehr Rechtssicherheit für alle geschaffen werden.

 

Die Naturfreunde Österreich fordern ein Grundrecht auf Naturzugang, weil sie das freie Wegerecht als unumstößlich wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit sehen. Wir werden diesbezüglich Gespräche mit allen politisch Verantwortlichen führen, um den Zugang zur Natur, Seen und Wälder bestmöglich abzusichern.

Studie Freier Zugang zur Natur 

Egal, ob im Wald, in den Bergen oder an den Seen – immer mehr Menschen zieht es in ihrer Freizeit in der Natur. Die Naturfreunde Österreich sehen das sehr positiv: Sich in der Natur zu bewegen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch die beste Gesundheitsvorsorge. Aufgrund der zunehmenden Freizeitaktivitäten in der Natur kommt es allerdings immer wieder zu Konflikten zwischen Erholungsuchenden sowie Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern.

 

Seit Jahren beobachten die Naturfreunde, dass versucht wird, den freien Zugang zur Natur einzuschränken, etwa mit ungerechtfertigten Wegesperren. Die Naturfreunde setzen sich daher seit ihrem Bestehen für das freie Wegerecht im Bergland ein. Öffentliche Wege, die schon immer zum Wandern benutzt wurden, dürfen nicht dauerhaft gesperrt werden. Für diese Grundeinstellung steht auch der Naturfreunde-Gruß „Berg frei!“.

Öffnung der Forststraßen für RadfahrerInnen

 

Rund 800.000 RadfahrerInnen und Biker suchen pro Jahr Erholung in den Wäldern und Bergen Österreichs. Radfahren im Wald ist jedoch nur auf dafür genehmigten und gekennzeichneten Routen erlaubt. Von rund 120.000 Kilometern Forststraßen ist nur ein geringer Teil offiziell befahrbar.

 

 

Skitourenlenkungskonzepte - Positionspapier der Naturfreunde 

Die Naturfreunde verstehen sich seit ihrem Bestehen sowohl als alpine Freizeitorganisation als auch als Umwelt- und Naturschutzorganisation. Die Naturfreunde haben sich erfolgreich für das freie Wegerecht eingesetzt, sie stehen natürlich zu ihrer Verantwortung, den der freie Zugang zur Natur mit sich bringt.

 

Daher sehen die Naturfreunde grundsätzlich in Lenkungskonzepten in bestimmten Situationen ein geeignetes Instrument um die Interessen und Bedürfnisse von Outdoor-Sportler (in diesem Fall Skitourengehern) und anderen Naturnutzern mit den Erfordernissen des Naturschutzes in Einklang zu bringen.

Bundesausbildungszentren der Naturfreunde Österreich

Die Naturfreunde Österreich betreiben vier Bundesausbildungszentren in den Bereichen Wildwassersport, Schneesport, alpines Ausbildungszentrum und Sportkelttern. Sie befinden sich am Hofgasteinerhaus (Schneesport), in Wildalpen an der Salza (Wildwassersport), am Wiesberghaus (alpines Ausbildungszentrum) und in der Kletterhalle Wien (Sportklettern). 

 

In den Bundesausbildungszentren werden Kurse der Naturfreunde-Akademie abgehalten und Aus- und Fortbildungen für unsere Funktionär*innen und Mitglieder angeboten. Hier wird der richtige Umgang mit der Ausrüstung gelehrt und die technischen Fähigkeiten durch unsere Instruktor*innen geschult. Auch das richtige Verhalten in der Natur und in Bezug auf andere Naturnutzende wird hier auf Basis der Fair Play Regeln angewandt und weitergegeben. 

Alpines Ausbildungszentrum Wiesberghaus
Ausbildungszentrum Schneesport Hofgasteinerhaus
Wildwasserzentrum Wildalpen
Ausbildungszentrum Sportklettern Kletterhalle Wien

Naturfreunde-Hütten - ein Erlebnis!

 

Auf den 139 Naturfreunde-Hütten in ganz Österreich erwarten dich Naturgenuss, Gemütlichkeit, regionale Schmankerl und herzliche Gastfreundschaft sowie viel Ruhe und Erholung in den Bergen. Von vielen Schutzhütten aus kannst du entspannende Wanderungen und/oder fordernde Klettertouren unternehmen.

 

21 Naturfreunde-Hütten stehen in Gebieten ohne Licht- und Lärmbelästigung; hier kannst du einen mit Sternen übersäten Himmel genießen. Weitere Infos zu Naturfreunde-Hütten ohne Licht- und Lärmverschmutzung >

tourenportal.at – die digitale Tourenplanung der Naturfreunde

 

Routen, Karten und Wetter in einer App – mit dem Tourenportal der Naturfreunde kann man so einfach wie noch nie Ski-, Berg-, Hoch- und Klettertouren planen und das weltweit. Sowohl am Desktop als auch über die Smartphone-App bietet das Portal alle Möglichkeiten, um sich bestens auf eine Bergtour vorzubereiten und um sich während der Tour zu orientieren.

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