alpinkader.naturfreunde.at

Damen

Abschussexpedition in Georgien

 

Ein Jahr voller Ausbildung, neuem Wissen, wertvollen Erfahrungen und unvergesslichen Erlebnissen liegt hinter unseren Alpinkader-Mädels. Am 3. September sind sie zum Grande Finale aufgebrochen.

 

Von Innsbruck ging es mit dem Zug nach Wien, weiter über Bukarest und Istanbul bis mitten in Georgiens Berge - alles mit öffentlichen Verkehrsmittel!

 

Anreise:

Dauer: 3,5 Tage (vom 3. bis 6. September 2025), wobei die Mädels in Summe 61 Stunden im Zug oder im Bus verbracht haben.

Streckenlänge: 3.430 km

 

Nach 3.430 Kilometern und 77,25 Stunden Reisezeit, davon ganze 61 Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln, sind unsere Naturfreunde Alpinkader -Mädels gut in Georgien angekommen – alles hat reibungslos funktioniert, keine Verspätungen, und die positiven Überraschungen haben nicht lange auf sich warten lassen.

 

Der Weg dorthin fühlte sich für sie wie eine kleine Zeitreise an: In Bukarest hatten sie einen Aufenthalt, nutzten die Gelegenheit, die Stadt zu erkunden, und waren beeindruckt, wie schön es dort ist. Weiter ging es mit dem Bus nach Istanbul, wo nach wenig Schlaf die Hitze sie sofort in Empfang nahm ☀ Zum Frühstück gab es erst einmal Baklava und einen starken Kaffee, bevor die nächste Etappe wartete: eine 23-stündige Busfahrt, die halb so schlimm war, wie sie klingt – nur die WC-Pausen und Grenzübergänge fühlten sich wie kleine Challenges an. Schließlich kamen sie gut erholt in Georgien an, das sich von einer überraschenden Seite zeigte: freundliche Menschen, viele neue Eindrücke und faszinierende Reize. Die Endstation - direkt neben dem Hühnerstall, von der es weiter nach Mestia ins Apartment ging – das Abenteuer kann beginnen 

 

Nach der erlebnisreichen Anreise kehrte erstmal etwas Ruhe ein. Die ersten Tage nach der Ankunft waren geprägt von schlechten Wetter: was uns aber gar nicht unrecht kam! So hatten wir viel Zeit um Touren auszuchecken, Informationen von den Locals zu organisieren, zu akklimatisieren und unsere Batterien aufzuladen. Als sich dann im Wetterbericht das erste Wetterfenster lichtete, waren die Speicher wieder voll, die Motivation auf Anschlag und auch das Ziel war schon ins Auge gefasst! So konnten wir es kaum erwarten bis es endlich losging.

 

Am 13.09 starteten Elli, Hannah, Leni, Babsi und Jana ins 3700 m hohe Basecamp, auf dem Weg zum Tetnuldi. Alle Lichter waren auf grün geschalten und so machte sich ein Teil der Gruppe am 14.09 in den frühen Morgenstunden auf den Weg Richtung Gipfel. Leider läuft nicht immer alles nach Plan und auch mit der ausgefeiltesten Vorbereitung ist man vor manchen Zwischenfällen nicht bewahrt. Es ereignete sich ein solcher Vorfall kurz vor dem 4.858 m hohen Gipfel, wobei sich eine Teilnehmerin verletzte. Pech, blöder Zufall, materielles Versagen, zur falschen Zeit am falschen Ort… Man kann es nennen wie man will,die Berge birgen ein gewissen Restrisiko, welches niemand beeinflussen kann.

 

Aber alles was danach passiert ist, war nicht mehr dem Zufall überlassen - das TEAM hat so gut funktioniert wie noch nie zuvor. Wir waren eine eingespielte Einheit, wir arbeiteten gemeinsam, jede wusste zu jeder Zeit was sie tun muss, wir waren bedingungslos füreinander da und so meisterten wir die lange Rettung und Bergung - gemeinsam - als TEAM. Und auch wenn es ein Schock für alle war, zeigte uns diese Situation wie eng wir in den letzten Jahren zusammengewachsen sind, wie vorbehaltslos wir füreinander da sind und, dass wir uns ein wahnsinniges Wissen in der Kaderzeit aneignen konnten, dass uns sogar einen Ausweg in einer solchen Ausnahmesituation zeigt!

Berichte über die einzelnen Ausbildungsmodule

Angebotssuche