Die Skitouren-Instruktoren der Naturfreunde Oberes Gailtal kennen das Gebiet wie ihre Westentasche und stellen im Folgenden drei ihrer Lieblingstouren im naturbelassensten Tal Europas vor.
Text und Fotos: Skitouren-Instruktoren der Naturfreunde Oberes Gailtal
Man startet vom Parkplatz in Obertilliach, an der Kirche vorbei, dann am Rande der Piste zur Bergstation eines Schlepplifts. Links haltend quert man einen weiteren Schlepplift und folgt dem Sommerweg durch den Wald. Unterhalb einer vorgeschobenen Kuppe (Gripp, 1951 m) geht es weiterhin am Sommerweg zu einer Jagdhütte und erreicht die „Kutteschupfen“, eine Gruppe malerischer Almhütten. Über den Gratrücken, der immer gemütlicher wird, steigt man zum Gipfel mit dem großen „Heimkehrerkreuz“.
Abfahrt zur bewirtschafteten Connyalm und über die Skipiste nach Obertilliach
Schwierigkeit: leichte Tour, überwiegend flache Hänge, nur kurze steilere Passagen mit einer Steigung von mehr als 30°, einzelne Spitzkehren sind notwendig
Toureninfos: 2,5-3 Std. für den Aufstieg, 850 Hm ↑, Abfahrt: 850 Hm
Vom Parkplatz nahe dem Klammerwirt am Kartitscher Sattel geht es über die Bundesstraße und etwa 200 m entlang der Rodelbahn Richtung Südosten; bei der folgenden Weggabelung rechts am Sommerweg Nr. 6 - Beschilderung „Öfenspitze“ - auf einem Hohlweg durch den Wald aufwärts. Durch dichteren Wald steil am Sommerweg südwärts bis zu den ersten freien Lichtungen. Durch einen lichten Lärchenwald aufwärts gelangt man zum „Seeland“, einer weiten Mulde unterhalb eines steilen Nordhanges. Nun steigt man am Rücken steil aufwärts zur Übergangskuppe zur weiten Gipfelmulde unterhalb der Öfenspitze, die man schräg quert; über den letzten sehr steilen Hang kommt man direkt zum Gipfel.
Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
Schwierigkeit: mittelschwere Tour, längere steile Hänge mit einer Steigung von mehr als 35°; Engpässe können nicht umgangen werden, Spitzkehren im mittelsteilen Gelände sind notwendig.
Toureninfos: 2,5-3 Std. für den Aufstieg, 900 Hm ↑, Abfahrt: 900 Hm
Diese Tour startet man beim Sägewerk an der Gail, unterhalb von Bachhäusl. Entlang des Güterwegs führt der erste, leichte Teil des Anstiegs durch das Rollertal bis hinter die Bödenalpe. Ab der Bödenalm geht es rechts über den Almweg weiter, der die Karalm erschließt. An der Abzweigung des Wegs zur Karalm rechts weiter über den steilen Osthang auf den Grat und von dort aus Richtung Norden zum Gipfel des Spitzköfele.
Toureninfos: 3,5 Std. für den Aufstieg, 1050 Hm ↑, Abfahrt: 1050 Hm