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Falkenstein Klettersteig in der Steiermark

Am Weg nach oben

Klettersteiggehen boomt schon seit einigen Jahren. Dementsprechend viele Steige werden neu erschlossen. Axel Jentzsch-Rabl hat für den "Naturfreund" vier neue Klettersteige mittleren Schwierigkeitsgrades ausgesucht.

 

Text & Fotos: Axel Jentzsch-Rabl, Buchautor und Betreiber von bergsteigen.com

Koschlak-Klettersteig (Kärnten)

Im Grenzort Bad Eisenkappel gibt es nicht nur einen Geopark, sondern auch rassige Klettersteige. Direkt neben dem schweren Türkenkopf-Klettersteig (D/E) wurde der leichte Koschlak-Klettersteig realisiert. Die schöne Ferrata verläuft über steile Felsstufen, dazwischen hat man immer wieder Bänder zum Rasten. Die Highlights sind eine Nepalbrücke hoch über dem Talboden und ein Höhlendurchschlupf. Wer am Ende noch genug Power hat, kann sich an einer kurzen C/D-Variante versuchen. Beim Abstieg auf dem Waldweg in Richtung Bad Eisenkappel kann man in der kleinen Ruine einer Befestigungsanlage, der „Türkenschanze“, den Ausblick genießen.

Schwierigkeit: C, Variante C/D

Toureninfo: 1 Min. Zustieg, Kletterzeit: 1,25 Std., 140 Hm ↑

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Seefelder Panorama-Klettersteig (Tirol)

Jetzt hat die Olympiaregion Seefeld neben den zahlreichen Sportstätten auch einen Klettersteig. Die steile Ferrata führt in direkter Linie zum Gipfelkreuz der Seefelder Spitze (2221 m), von der man einen traumhaften Blick auf die Bergwelt des Karwendels genießt. Die Anlage wurde als Genussklettersteig konzipiert, wobei man für den C-Schwierigkeitsgrad ganz schön zupacken muss. Es gibt aber diverse Rastmöglichkeiten mit fantastischen Ausblicken. Dank der Standseilbahn ist diese Kletterei auch als Halbtagstour machbar, Konditionstiger*innen können mit dem Mountainbike zum Zustieg hinauffahren.

Schwierigkeit: C

Toureninfo: 30 Min. Zustieg, Kletterzeit: 2,5 Std., 520 Hm ↑

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Glungezer Klettersteig (Tirol)

Über das Karwendel gehen: Der alte Glungezer Klettersteig wurde sehr ansprechend revitalisiert. Geschickt wurden an dem Felslabyrinth neue Drahtseilpassagen verlegt. Das absolute Highlight ist die gewaltige Seilbrücke, auf der man über den Bergspitzen des Karwendels schwebt. Angelehnt an die Tiroler Sage „Der Riese vom Glungezer“ sind Stationen wie „Zahn des Riesen“, „Zauberwand“ und „Balkon des Königs“ in die Ferrata integriert. Hier wird eindrucksvoll gezeigt, wie man aus einem verfallenen Eisenweg eine ansprechende Abenteuer-Ferrata machen kann. Abstieg: auf dem Weg 333 zurück zur Bergstation

Schwierigkeit: B/C

Toureninfo: 30 Min. Zustieg, Kletterzeit: 3,5 Std., 900 Hm ↑

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Falkenstein-Klettersteig (Steiermark)

Südlich der Raxalpe, mitten im Mürztal, gibt es eine neue, ca. 400 m lange Ferrata, die heuer im Mai eröffnet wurde. Sie ist in verschiedene Varianten aufgeteilt und deckt die Schwierigkeitsbereiche C/D und D/E ab. Auf Einsteiger*innen wartet im Zustiegsbereich eine kleine Übungsrunde, Fortgeschrittene können von der langen Dreiseilbrücke ins Tal winken. Der Abstieg führt vorbei am Gipfel des Falkensteins (960 m). Von dort ist es nicht weit zur gemütlichen Falkensteinalm mit Hütte, wo man den Klettersteigtag gemütlich ausklingen lassen kann.

Schwierigkeit: C/D, Variante D/E

Toureninfo: 15 Min. Zustieg, Kletterzeit: 2,25 Std., 200 Hm ↑

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Buchtipp

Axel Jentzsch‑Rabl, Andreas Jentzsch, Dieter Wissekal

Klettersteigführer Österreich

 

612 Seiten, stabile Fadenheftung, ca. 1600 Farbfotos, Steig-Topos, Zu- und Abstiegskarten, Zugang zur Touren-App, Alpinverlag, aktualisierte Neuauflage 2022, ISBN 978-3-902656-31-5, 42,95 €

 

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