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Die gehörnte Mauerbiene ist ein guter Bestäuber von Steinobst und Erdbeeren.

Alles für die Biene

Der Großteil der Nutz- und Wildpflanzen ist auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen. Doch die Lebensräume der Bienen werden sukzessive zerstört, und die Bestände gehen immer weiter zurück, auch in anderen Teilen der Welt. Die österreichische Umweltinitiative „Mutter Erde“, der auch die Naturfreunde Österreich angehören, widmet sich daher heuer ganz dem Thema Bienen(-schutz).

Text: DI Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich

 

 

Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ Etwa 90 Prozent aller Pflanzen weltweit müssen nämlich durch Bienen und Insekten bestäubt werden. Eine Bestäubung per Hand ist zwar möglich, aber extrem arbeitsintensiv, langsam und kostspielig. Ein Drittel der globalen Nahrungsmittelproduktion ist von Bienen und anderen Insekten abhängig. Ein Leben ohne Bienen ist also undenkbar. Doch den Bienen wird heute viel abverlangt: Pestizide, Antibiotika und Monokulturen bedrohen ihr Dasein. Die Umweltinitiative „Mutter Erde“ ruft daher auf: Helfen wir den Bienen - und damit auch uns - zu überleben!

 

 

DAS HILFT DEN BIENEN

Keine chemischen Mittel verwenden

Verzichten Sie auf chemische „Waffen“ in Haus und Garten! Der Einsatz von Chemie gegen Insekten oder Unkraut sind in einem naturnahen Garten und im Haushalt nicht notwendig. Insektizide töten Bienen und viele andere nützliche Insekten und gefährden auch Ihre eigene Gesundheit. Der für Bienen gefährliche Wirkstoffe Imidacloprid ist beispielsweise auch in Fensterfallen für Stubenfliegen und in Düngestäbchen für Zierpflanzen zu finden.

 

Biologische Lebensmittel kaufen

In der Biolandwirtschaft kommen keine chemisch-synthetischen Pestizide und Saatgutbeizmittel zum Einsatz, was zum Schutz der Bienen beiträgt.

 

Gärten bienenfreundlich gestalten

Bienen benötigen vom Frühling bis zum Herbst ein reichhaltiges Nahrungsangebot heimischer Blütenpflanzen. Blühende Wiesen, Totholzhaufen und naturnahe Gärten mit einheimischen Blumen, Stauden und Sträuchern sind optimal.

 

Heimischen Honig kaufen

Achten Sie beim Honigkauf auf das Etikett! Der Hinweis „Aus EG- und Nicht-EG-Ländern“ bedeutet, dass der Honig aus einem beliebigen Land der Welt kommen kann. Mit dem Kauf von Honig aus Österreich fördern Sie die heimischen Honigbienen.

 

Heumilchprodukte bevorzugen

Heumilchbauern tragen durch die extensive Bewirtschaftung ihrer Grünlandflächen wesentlich zur Steigerung der Artenvielfalt bei. Gemäht wird erst, wenn eine Vielzahl von Gräsern und Kräutern in voller Blüte steht (= Bienennahrung!). Die Pflanzen sind dann überreif, und die Fortpflanzung erfolgt auf natürliche Weise.

 

Insektenhotels aufstellen

Wildbienen und viele andere Nützlinge finden in unserer Kulturlandschaft kaum mehr Nistgelegenheiten. Mit Insektenhotels und den richtigen Voraussetzungen in unseren Gärten und auf unseren Balkonen können wir dazu beitragen, dass sich viele nützliche Insekten und Wildbienen bei uns wohlfühlen und ansiedeln. In Insektenhotels können Mauerbienen und Grabwespen ihre Larven heranziehen. In den kleinen Hohlräumen von Insektenhotels, die mithilfe angebohrter Hölzer oder Schilfstängel geschaffen werden, nisten vor allem Wildbienen, die Obstbäume, viele Gemüsesorten und Gartenblumen bestäuben.

 

Insektenhotels sollten an zeitweise besonnten Stellen stehen bzw. hängen (zum Beispiel an Hauswänden oder Ästen).

 

 

 

 

Weitere Informationen

Kontakt

Gewinnspiel: Wer baut das schönste Insektenhotel?

Wir laden alle Bienenfans ein, für Wildbienen und andere Nützlinge ein Hotel zu bauen und damit deren Ansiedelung im Garten und im nahen Grünraum zu fördern. Bitte schicken Sie ein Foto Ihres Insektenhotels der Naturfreundejugend, und gewinnen Sie mit etwas Glück einen tollen Preis! Eingereicht werden können Hotels jeglicher Kategorie - von kleinen, einfachen Pensionen bis hin zu großen Hotels mit Luxussuiten! Die schönsten Einsendungen werden im Magazin „Naturfreund“ und auf der Homepage der Naturfreundejugend veröffentlicht.

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