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Freiraum findet Stadt

Die Naturfreundejugend tourt in den Sommermonaten mit der Kampagne „Freiraum findet Stadt“ und einem bunten Angebot von Slackline bis Land Art durch Österreich.

Mit ihrer aktuellen Kampagne „Freiraum findet Stadt“ macht die Naturfreundejugend darauf aufmerksam, wie wichtig freie Entdeckungs- und Experimentierräume für das Erwachsenwerden sind. Junge Menschen brauchen offene, wilde Flächen – sogenannte dysfunktionale Räume –, um abseits von Erwachsenenkontrolle und Konsumzwang eigene Welten kreieren zu können.

Gstetten sind wunderbare Abenteuerspielplätze für Kinder, in denen es auch in der Stadt viele besondere tierische und pflanzliche Lebewesen zu entdecken gibt. Ungenutzte Flecken wie Baulücken, Rand- oder Grünflächen bieten auch wichtige Rückzugsräume für Jugendliche.
Die EntscheidungsträgerInnen sollten sich daher auch für den Erhalt von Gstetten in der Stadt einsetzen und Planungen verstärkt zugunsten von (jungen) FußgängerInnen und RadfahrerInnen realisieren.

Die Forderungen:
•    Städtisches Brachland als „Abenteuerspielplätze“ erhalten
•    Junge Menschen brauchen mehr als nur inselhafte Spielkäfige
•    Straßen auch als Entwicklungsräume für Kinder wahrnehmen
•    Junge Menschen in städtebauliche Planungsprozesse miteinbeziehen
•    Kinder sollen Wege auch unbeaufsichtigt bewältigen können
•    Das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren aufwerten, um jungen Menschen selbstständiges, sicheres Handeln und Spielen zu erleichtern

 

DI Irene Bittner vom Institut für Landschaftsplanung an der BOKU Wien plädiert für mehr Bewegungsfreiheit für Kinder und Jugendliche:

„Die Erwachsenen müssen die eigenständige Mobilität von jungen Menschen fördern und sie durch Stadtteile streifen oder alleine zur Schule gehen lassen. Wir sind auch gefordert, gegenüber Nutzungsspuren von Jugendlichen toleranter zu werden und das Auftreten von jugendlichen Gruppen in Freiräumen nicht als Bedrohung wahrzunehmen. Verkehrsberuhigte Zonen in den Wohngebieten, aber auch geeignete Wegenetze für FußgängerInnen und RadfahrerInnen fördern die autonome Mobilität von Kindern und Jugendlichen. Es braucht Plätze, die von unterschiedlichen Gruppen geteilt werden, und Plätze, wo Jugendliche unter sich bleiben können. Vor allem in den Städten müssen Freiräume ständig neu ausgehandelt werden.“

Die Naturfreundejugend tourt in den Sommermonaten mit der Kampagne „Freiraum findet Stadt“ und einem bunten Angebot von Slackline bis Land Art durch Österreich. Kinder, Jugendliche und PassantInnen sind eingeladen, sich ein Stück städtischen Freiraum anzueignen.

 

Tourstart ist am 3. Mai 2014 in Steyr bei der Stadthalle.


Alle Infos über die einzelnen Stationen der Tour gibt’s online:

www.naturfreundejugend.at

www.facebook.com/nfjaustria

 

Information und Kontakt:

Naturfreundejugend Österreich

Stadtplatz 55

4600 Wels

07242/90310

jugend@naturfreunde.at

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