14. August 2024: Der eindrucksvolle Themenweg „Gold und Eis im Wandel“ erstrahlt in neuem Glanz. Zu verdanken ist dies einer Gruppe junger Freiwilliger im Alter von 18-30, die im Rahmen der Umweltbergtage 2024, den Weg erneuerten. Unter fachkundiger Anleitung des Wegereferenten der Naturfreunde Rauris Willi Pirker und Naturfreunde Bundeswegereferent Franz Wilfinger machten sich die Teilnehmer*innen, schwer bepackt mit Werkzeugen und neuen Schautafeln, auf den Weg.
Seit über 20 Jahren boten die alten Tafeln des Gletscherlehrpfads faszinierende Einblicke in den Rückzug des „Goldbergkees“-Gletschers und das Klima. Jetzt wurden sie sorgfältig abmontiert und durch neue ersetzt, die besonders Jungen und Junggebliebenen die Geschichte des Gletschers spielerisch näherbringen. Mit spannenden Rätseln und Aktivitäten sollen junge Entdecker*innen die Natur hautnah erleben und mehr über die Geschichte des Goldbergbaus in Kolm-Saigurn erfahren. Der 5 Kilometer lange Schaupfad mit etwa 250 Höhenmetern ist auch für Kinder gut zu bewältigen. Im Herbst 2024 wird er noch um eine interaktive Tafel bei der Neubauhütte und ein begleitendes „Tourenbüchlein“ für Kinder ergänzt. Dieses bietet Spiele, Quizfragen und Ausmalbilder zu jeder Station.
Für die Teilnehmenden der Umweltbergtage stand anschließend noch ein Wochenende im Naturfreunde Schutzhaus Neubau auf dem Programm. Bei einem Actioncamp der Naturfreunde Internationale drehte sich alles um die Sustainable Development Goals (SDGs). Das Schutzhaus Neubau liegt auf 2175 m Seehöhe inmitten der historischen Stätten des Goldbergbaues und ist ein perfekter Ausgangspunkt, um den Gold- und Gletscherschaupfad entlang des Tauerngold-Rundwanderwegs zu erleben.
Die Umsetzung des neuen Tauerngold-Rundwanderwegs wurde von der Naturfreundejugend Österreich in Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Wien, Naturfreunden Internationale, Naturfreunde Rauris, dem Nationalpark Hohe Tauern und GeoSphere Austria realisiert.
Die Naturfreunde Österreich sind mit ihren rund 160.000 Mitgliedern eine der größten und bedeutendsten Freizeit- und Naturschutzorganisationen des Landes. Mit 460 Ortsgruppen, neun Landesorganisationen, 9500 Funktionär*innen, rund 130 Hütten und Häusern, 7.500 km Wanderwege und knapp 100 Kletter- und Boulderhallen präsentiert sich der Verein als moderner Freizeitpartner. Mit ihrem innovativen Jahresprogramm leistet die Naturfreunde-Akademie einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Naturfreunde in Österreich. Vornehmlich in den vier Ausbildungszentren wird Kompetenz gelebt, entwickelt und weitergegeben: Wildalpen (Kanusport), Hofgasteinerhaus (Schneesport), Kletterhalle Wien (Sportklettern), Wiesberghaus (Bergsport).