„Schon ab 1934 im Austrofaschismus und dem darauffolgenden Nationalsozialismus waren die Naturfreunde als Verein verboten. Nach der Wiedergründung 1945 wurde in den Statuten des Vereins bekräftigt, dass eine Gesellschaft, die auf den Grundwerten Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität aufbaut anzustreben ist und die Naturfreunde eine lebendige Weiterentwicklung und ständige Erneuerung der Demokratie in allen Lebensbereichen vorantreiben werden. Die Naturfreunde Österreich verstehen sich daher auch dem antifaschistischen Widerstand verpflichtet und heißen die Namensgebung von Kletterrouten mit einschlägigen Nationalsozialistischen Codes für nicht tragbar.“ so Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich.
Daher fordern die Naturfreunde Österreich, dass diese Routen umbenannt werden und aus jeglichen Kletterführern genommen werden.
Bei schönem Wetter zieht es tausende Kletterbegeisterte in das Umland von Wien, um verschiedenste Touren zu klettern - unter Umständen auch jene mit rechter Namensgebung. Die Namen der Routen werden in Kletterforen und in Publikationen verwendet, sickern so in das Bewusstsein der KletterInnen und werden, ohne darüber nachzudenken, im Kletteralltag verwendet. Diese Ideologie hat millionenfachen Mord und Leid mit sich gebracht und stellt die Gleichheit aller Menschen in Frage. Daher ist es den Naturfreunden aufgrund ihrer Geschichte ein Anliegen, dagegen aufzutreten.