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Erhöhung der Mittel für die alpine Infrastruktur sind ein sehr erfreuliches Signal, aber noch keine endgültige Lösung!

Die Naturfreunde Österreich begrüßen die jüngsten Entwicklungen rund um die Petition „Notruf aus den Alpen“ vom VAVÖ (Verband alpiner Vereine) zur Sicherung der alpinen Infrastruktur als wichtiges und erfreuliches Signal. Gleichzeitig mahnen sie: Die Einzelmaßnahmen für die Jahre 2026 und 2027 allein reichen nicht aus, um Hütten und Wege dauerhaft zu erhalten.

 

„Die aktuellen Schritte sind wichtig und richtig, aber sie können nur der Anfang eines umfassenden Rettungspakets sein“, erklärt NF-Vorsitzender Mag. Andreas Schieder. Die im Zuge der Petition dokumentierte Forderung von 95 Millionen Euro für fünf Jahre bleibe unverzichtbar: „Unsere 35.000 Ehrenamtlichen leisten tagtäglich einen enormen Beitrag. Sie verdienen eine planbare Unterstützung – für ihre und unsere Sicherheit am Berg.“

 

Bereits 2024 konnten die Naturfreunde, mit ihrem Anteil der Sonderförderung für die alpine Infrastruktur von 3 Millionen Euro, die dringend nötige Generalsanierung der Bleckwandhütte im Salzkammergut starten – die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Doch die Liste der anstehenden Sanierungen ist lang. Vor allem die nachhaltige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung auf den Hütten ist ein wichtiges und kostspieliges Thema. Parallel dazu ist die Instandhaltung von 8.000 km Wanderwegen sowie der Neubau des Flusswanderweges im Höllental (NÖ) als Leitprojekt ein zentrales Anliegen der Naturfreunde.

 

„Mit der für 2026/27 zugesagten Mehrbedeckung können wir nur einige der dringendsten Maßnahmen umsetzen“, so Bundesgeschäftsführer Mag. Günter Abraham, „doch ohne ein klares Commitment der Bundesregierung bleibt die Zukunft vieler Hütten und Wege weiterhin ungewiss.“

 

Die Naturfreunde würdigen die bisherigen Bemühungen der Tourismusabteilung des BMWET (Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus) und von Staatssekretärin Elisabeth Zehetner. Zugleich appellieren sie an alle Verantwortlichen in Politik und Verwaltung: Ein ressort- und parteiübergreifender Schulterschluss ist notwendig, um die langfristige Finanzierung der alpinen Infrastruktur sicherzustellen.

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