Der Bergsport birgt ein gewisses Verletzungsrisiko, letztlich werden unnötig Ressourcen und Kapazitäten von Rettern und medizinischem Personal beansprucht“ so Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde in Österreich.
Die Naturfreunde beziehen sich auf ein vor kurzem geführtes Gespräch zwischen Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler und Sport Austria-Präsident Hans Niessl. Sie unterstreichen die Forderung nach einer raschen unbürokratischen finanziellen Unterstützung für Schäden, die Vereinen und Verbänden durch die von der Regierung gesetzten, notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen Corona entstanden sind.
Bundesgeschäftsführer Günter Abraham dazu: „Unsere ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre bringen einen Großteil ihrer verfügbaren Zeit unentgeltlich für die Gesellschaft auf. Es ist undenkbar, dass sie nun im schlimmsten Fall auch noch Haftungen für ihre Vereine übernehmen müssen! Gemeinnützige Vereine dürfen wie bekannt ist, keine nennenswerten Rücklagen bilden. Generell muss deshalb sichergestellt werden, dass die Bundesregierung den alpinen Vereinen schnelle und unbürokratische Instrumente zur Verfügung stellt.“
Ein großer Verantwortungsbereich für die Naturfreunde ist die alpine Infrastruktur. Neben den Wanderwegen sind es aber hauptsächlich die Hütten, die zunehmend Sorgen bereiten. Bauvorhaben, die 2020 geplant sind, um Standorte abzusichern, sind in Frage gestellt und der Ausfall von Einnahmen belastet Ortsgruppen mit Hüttenverantwortung ebenso wie Pächterinnen und Pächter.
Andreas Schieder dazu: „Ich werde dazu mit Verantwortungsträgern der alpinen Vereine Kontakt aufnehmen. Gemeinsam wollen wir auf Regierungsebene vorstellig werden, um Lösungen und Unterstützungen zu verhandeln“!