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Landschaft des Jahres Senegal/Gambia

Im Jänner 2018 wird die Naturfreunde Internationale zum ersten Mal ein afrikanisches Gebiet zur Landschaft des Jahres ernennen. Im Rahmen dieser Kampagne werden in der Grenzregion von Senegal und Gambia unter dem Motto „Hand in Hand mit Afrika“ wichtige lokale Aktivitäten initiiert werden.

Text: Andrea Lichtenecker und Ingeborg Pint, Afrika-Referentin der NFI

 

Seit 1989 erklärt die Naturfreunde Internationale (NFI) jeweils für zwei oder drei Jahre eine grenzüberschreitende, ökologisch wertvolle und gefährdete Region zur Landschaft des Jahres. Ziel der Kampagne ist es, gemeinsam mit der Bevölkerung Perspektiven für eine nachhaltige Regionalentwicklung zu entwickeln und entsprechende Maßnahmen zu initiieren.

Im Jänner 2018 wird im Grenzgebiet von Senegal und Gambia die erste afrikanische Landschaft des Jahres ernannt. Das Gebiet liegt am Rande der Sahelzone und ist durch die Folgen des Klimawandels gezeichnet. Das Thema Klimagerechtigkeit spielt daher auch in den geplanten Aktivitäten eine zentrale Rolle, die in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden. Mit begleitenden Aktionen in Europa soll eine breite Beteiligung europäischer Naturfreundinnen und Naturfreunde erreicht werden.

 

Mit der NFI nach Afrika

Naturfreunde-Reisen in die Region ermöglichen ein persönliches Kennenlernen und einen intensiven Austausch; sie unterstützen den sanften Tourismus, der für die Bevölkerung eine wichtige Einkommensquelle darstellt. Die Gegend bietet bei aller Kargheit viele landschaftliche Reize wie grüne Hügel, Baobab-Haine und den Gambia River mit seiner vielfältigen Tierwelt. Kulturelle Höhepunkte sind prähistorische Steinkreise und die vielen traditionellen Feste, die regelmäßig in den Dörfern stattfinden.

 

All das wollen die afrikanischen Naturfreunde und ihre Partner den europäischen Freundinnen und Freunden in den nächsten Jahren vermitteln. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich auf der internationalen Naturfreunde-Reise Tour d’Horizon vom 11. bis 25. Jänner 2018, in deren Rahmen auch die Feierlichkeiten zur Deklaration der Landschaft des Jahres stattfinden werden.

 

Solidarität leben

„Nach dem erfolgreichen politischen Umbruch in Gambia haben wir Naturfreunde nun die große Chance, eine Vorreiterrolle einzunehmen und in der Region neue Entwicklungen anzustoßen – im Zeichen von Völkerverständigung, guter Nachbarschaft und internationaler Solidarität“, ist Mamadou Mbodji, Vizepräsident der NFI und Präsident des Naturfreunde-Afrikanetzwerks, überzeugt. Und für die europäischen Naturfreundinnen und Naturfreunde bietet sich die Chance, die traditionellen Werte unserer Bewegung wie Internationalität, Solidarität und globale Gerechtigkeit mit Leben zu füllen.

 

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