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Wasserleitungsweg im Höllental

Naturfreunde-Wandertipp von Bernhard Baumgartner

Zwischen Rax und Schneeberg, da geht es beim Wandern je nach Wetter und Gusto „drunter oder drüber“. Bei hochsommerlicher Hitze ist es einerlei, wo man unterwegs ist. Auf dem Wasserleitungsweg im Höllental wirkt allein schon die kristallklare Schwarza erfrischend, und diese alpine Talwanderung ist wettermäßig unproblematisch. Mit der Seilbahn mühelos zum Raxplateau geht es in die kühle alpine Region hinauf, empfehlenswert aber nur bei sicherem Schönwetter!

 

„Drüber“ – auf dem Raxplateau: Zum Ottohaus und zur Seehütte an der Preinerwand.

„Drunter“ – Wasserleitungsweg: Von Hirschwang bis Kaiserbrunn.

 

Beide Touren erfordern jeweils ca. 3 Stunden Gehzeit auf gut ausgebauten und markierten Wegen, und es gibt unterwegs auch Einkehrmöglichkeiten.

Wanderführer zu beiden Touren: Von Bernhard Baumgartner „Das große Wandererlebnis Niederösterreich“, erweiterte Neuauflage im Kral-Verlag.

 

Der Wasserleitungsweg bietet eine reizende alpine Talwanderung auf gut ausgebautem und stellenweise gesichertem Steig durch die romantische Schluchtstrecke zwischen Schneeberg und Rax.


Route: Hirschwang–Höllental–Kaiserbrunn, gleicher Rückweg; einfache Strecke 4 km, Seehöhe ca. 520 m mit geringen Höhenunterschieden; Spezialkarte ÖK 104 + 105.

Gehzeit: einfache Strecke ca. 1 ½ Std.

Einkehr: Alpengasthof Kaiserbrunn (April–November, kein Ruhetag).

 

Tipps4Kids: Eine spannende Alpintour ohne viel Mühe und mit zahlreichen Spiel- und sogar Bademöglichkeiten am kristallklaren, aber recht frischen Schwarzafluss.

 

Zufahrt: Von der Südautobahn/Gloggnitz bis Hirschwang (Parkplatz im Ort beschildert oder bei der nahen Rax-Seilbahn), Zugang vom Bahnhof Payerbach-Reichenau der Semmeringbahn 1 Std.

 

Wanderweg: Am Ortsende von Hirschwang (kurz vor der Rax-Seilbahn-Talstation) bei der „Windbrücke“ auf den mit Wegweisern bezeichneten „Wasserleitungsweg“. Dieser führt das Schwarzatal an der Schneebergseite entlang, meist als Hangsteig zwischen den steilen Bergflanken und dem scharf eingeschnittenen Flussbett. Gut begehbar, aber Trittsicherheit erforderlich, Vorsicht mit Kindern! Besonders eindrucksvolle Stellen - Sattel eines Felskopfes mit herrlichem Aussichtsplatz, vorspringende Felsmauer mit eisernen Stiegen und Hangstegen, nach der Rechenbrücke Flussbiegung unter hoher Felswand und besonders schöner Uferplatz mit Sandbänken. Dann über hohe Brücke an den Fuß der Rax, bis zur Abbrennbrücke und gleich wieder abseits der Straße durch urigen Rotbuchenbestand zum Ausstieg bei der Spannbrücke und zum Parkplatz in Kaiserbrunn (Gasthaus; Wasserleitungsmuseum von 1. 5. bis 26. 10. Samstag nachmittags und Sonntags geöffnet, Auskunft Tel. 02666/52 548 zwischen 7 und 15 Uhr; Waldlehrpfad mit Führungen über Forstverwaltung Hirschwang, Tel. 02666/52 250).

 

Extremwanderung: Von Kaiserbrunn Steilaufstieg zum Friedrich-Haller-Haus auf der Knofeleben (Naturfreunde, ab 1. 4. geöffnet, Montag und Dienstag Ruhetag, November und Dezember Wochenendbewirtschaftung, Hüttentelefon 0699/10 01 44 73), Abstieg über Promischkagraben und „Eng“ nach Payerbach-Reichenau (insgesamt 6 ½ Std.).

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