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Achtung Weidevieh!

Richtiger Umgang mit Rinderherden beim Wandern!

Immer wieder erfährt man über die Medien, dass Wandernde von Weidevieh angegriffen werden. Die Naturfreunde geben daher Tipps zum richtigen Verhalten, wenn man beim Wandern auf eine Rinderherde trifft!


Rinder sind von Natur aus friedfertige Tiere und sie laufen normalerweise bei Bedrohung
eher davon. Angreifen tun sie nur dann, wenn sie keine andere Möglichkeit mehr haben oder
jemanden verteidigen wollen. Besondere Vorsicht ist daher geboten, wenn nicht nur Mutterkühe
sondern auch junge Kälber auf der Weide/Wiese sind. Der Mutterinstinkt der Kühe ist
stark ausgeprägt und sie würden ihre Jungen sofort verteidigen. Viele Jungtiere sind aber
sehr neugierig und gehen aktiv auf den Wanderer zu. Hier einfach langsam weitergehen und
die Mutterkühe immer beobachten. Anders verhält sich die Sache, wenn ein Hund mit von
der Partie ist. Egal ob groß oder klein, der Hund wird vom Rind als Feind angesehen. Aufpassen muss man auch besonders wenn Stiere auf der Weide dabei sind, da diese ihre Herde schützen wollen, und daher aggressiv reagieren können.


Allgemeine Tipps für Wandernde

  • Großen Sicherheitsabstand zur Herde halten
  • Keinesfalls Kälber streicheln, füttern oder ihnen überhaupt zu nahe kommen
  • Nicht mitten durch eine Herde laufen
  • Lärm und hektische Bewegungen vermeiden
  • Schließe immer das Weidegatter

Zusätzliche Tipps für Wandernde mit Hunden

  • Routenplanung: bei Mitnahme von Hunden eine Alternativroute zur Rinderweide suchen oder zumindest die Weiden mit anwesenden Kühen umgehen, wenn dies möglich ist.
  • Hunde sind immer an der Leine zu führen (auch hinter dem Weidezaun).
  • Nur ausgebildete Hunde mitnehmen, welche den Befehlen der Besitzerin/des Besitzers Folge leisten.
  • Keine ängstlichen Hunde mitnehmen, die sich bei Gefahr hinter dem Hundehalter verstecken und ihn somit in Gefahr bringen.

Was ist zu tun wenn ein/oder mehrere Rinder angreifen oder Drohgebärden ersichtlich sind:

  • Ein drohendes Rind erkennt man dadurch, dass es die Gefahrenquelle fixiert und den Kopf nach unten senkt und seine Hörner bzw. seine Stirn präsentiert und näher kommt.
  • Hektik vermeiden! Wenn ein Rind auf dich zukommt, entferne dich langsam (zum Ausgang bzw. Weidegatter) und drehe ihm nicht den Rücken zu. Niemals weglaufen!
  • Hund sofort von der Leine lassen. Ein Hund kann selbst am besten vor dem Rind ausweichen und davon laufen.
  • Stelle dich niemals schützend vor den Hund. Du hast keine Chance gegen ein ausgewachsenes Rind.
  • Bäume und Sträucher können Schutz bieten.
  • Es empfiehlt sich die Mitnahme eines Stockes: wenn ein Tier angreift hilft meistens lautes Zurufen und das Bewegen des Stockes.
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